Booting unter Linux

Beim Anschalten eines (jeden) Rechners sieht sich das installierte Betriebssystem mit einem Huhn-Ei-Problem konfrontiert: Wir moechten gerne an die treiber fuer die Festplatte, von der wir das System starten möchten, doch die befinden sich eben dort, auf der Festplatte. Was nun?

Das BIOS hilft uns, generischen (langsamen) Zugriff auf die Platte zu bekommen.

Von dort lesen wir zuerst den Bootsektor aus, dort befindet sich zwar kein Platz für Bootsoftware, aber ein Zeiger, der dem initialen System ansagt, wo es auf der Platte weitergeht.

Hier leiten wir weiter auf eine Boot-Partition, die wir im Gegensatz zur Hauptpartition des Systems, das gebootet werden soll, generisch halten, das wir (der Bootloader) mit den BIOS-Treibern lesen können.

Boot-Ordner bzw -Partition

An dieser Stelle sollten wir mindestens drei Dateien finden, die uns beim Booten weiterhelfen:

  1. Konfigurationsdatei mit Kernel-Lade-Zeile, Auswahl des Init-Archivs initramfs, wo sich die genaueren Treiber zum Starten des Systems befinden.

  2. das Init-Archiv initramfs mit Treibern für Dinge, die im Boot funktionieren müssen

  3. die eigentliche Kernel-Datei, die die Grundlage unseres Betriebssystems bildet.

  4. (evtl) weitere (zB Virtualisierungs-) Kerneldateien, die wir starten möchten, Stichwort XEN

Rest des Boot-Ups

Von da an, wird die Aufgabe, das System zu starten ein wenig einfacher, denn wir haben nun Zugriff auf alle Treiber, die wir zum Booten benötigen, wir können also damit beginnen:

die mit alpine markierten Sachen sind nur auf dieser Distribution zu finden.