Objektorientiertheit von Javascript

Es gibt 3 "Ansätze", mit der versucht werden soll, Programmiermethodiken zu beschreiben:

• prozedural (einfach imperativ)

  • keine Objekte
  • keine Funktionen
  • einfache Zuweisungen
  • für Programmausführungen/Befehlsaufrufe ausreichend

• funktional

  • Funktion: wiedervendbarer, benamster Kommandoblock
  • Funktion: wird manchmal auch "Methode" genannt
  • Funktion: hat evtl Argumente
  • Funktion: hat evtl Rückgabewerte

• objektorientiert

  • Vererbung von Methoden: Erwartung: a = 'herrmann' => a.substring(2) sollte gehen
  • Instantiierung von Objekten erst ab type script
  • einige vorgefertigte Objekte gehen: vgl zB xhr = new XHTTPRequest()

SEO-Folgen bei Inhaltsaufbau mit Javascript

• man kann seine Seiteninhalte komplett mit Javascript zusammenkloppen
• man kann dabei den xHTTP-Request nutzen, mit dem Server zu quatschen
• die Inhalte sind dann praktisch unsichtbar für Suchmaschinen => :-((

Lademechanismen (in HTML)

• Skripte werden in der Seite über das <SCRIPT>-Tag eingebunden
• wenn man Seiteninhalte manipulieren will, sollte man das SCRIPT-Tag zuletzt (vor </BODY>) bringen, dann sind die relevanten Inhalte geladen, bevor man sie manipuliert (!!)
• wer mag, kann auch das schöne ASYNC/AWAIT im Script-Tag benutzen (Firlefanz)

Kontrollstrukturen

• an C angelehnt (if/then/else, switch/case, function, while, for)
• siehe hier

JSON

• JavaScript Object Notation
• um Inhalte vom Server in den Client zu übertragen
• um Javascript-Code wieder verwertbar und va parallel nutzbar zu machen

JSON als Beispiel für Code allgemein

module = {
  data : {
    name : false
    choices : ['yes','no','indifferent'],
  },
  funcA : function(arg1,arg2) {
    …
  },
  funcB : function(arg1,arg2) {
    …
  },
}

Wie man oben begutachten kann, eignet sich eine solche Notation um viele Module mit einer funcA zu haben. Gleichzetig kann man Werte zb in module.data.name ablegen. So lange, wie der Wert noch nicht abgeholt ist, bleibt er false.

Ansprechen kann man die Werte durch Konkatenieren der Objekt-Struktur mit Punkten, wie oben geschehen. Funktionen lassen sich ebenso aufrufen, dh, wenn ich funcB in funcA referenzieren will, sollte ich module.funcA schreiben.

Das hält das ganze kompakt und wiederverwendbar vor, so können viele Module auf einer Seite ko-existieren, ohne sich selbst zu überschreiben, was unweigerlich passieren würde, wenn ich lediglich zweimal funcA implementieren würde. Dies würde mir eventuell gar nicht auffallen, wenn ich dies in zwei unabhängigen Script-Dateien täte - Merken würd ich es dann an der Nichtfunktion der ersten, überschriebenen funcA.

AJAX

• Asynchronous Javascript And XML
• Dies beschreibt den ganzen Vorgang der Interaktion mit dem Server über XHTTPRequests, bei denen man Daten meist in JSON-Kodierung in den Client-Browser lädt.

LINKS

• JSON
• AJAX
• XHTTPRequest-Specification
• ASYNC/AWAIT (Firlefanz)

BTW: type script / ECMA script

Javascript ist eine Untermenge von ECMA Script. Type Script auch. Stellt Euch das am besten vor wie Javascript für Erwachsene. Deren Unterstützung in Endgeräten (nicht Safari, hihi) wird immer besser. Es gibt aber (Stand Ende 2021) immer noch keinen Grund, diese Script-Typen flächendeckend vorauszusetzen. Dies ist vielleicht später mal der Fall, beide funktionieren - i Ggs zu Javascript - eventuell besser im Sinne dessen, was Berufsinformatiker sich unter echtem Programmieren vorstellen: zB durch ernsthafte/verlässliche klassierte OO-Programmierung.

Der Autor bevorzugt weiterhin den alten Hasen Javascript als Code für die Massen. Vulgo: "Wenn ich einfach inklusiv sein kann, arbeite ich auch so. Und nehme statt einer Erweiterungsklasse für zB meine String-Objekte einfache Prototypen. Da muss ich dasselbe nur anders aufschreiben und habe schwupps support in einer Tiefe von 50 Brauser-Versionen mehr, also eine größere Rezipientengruppe."

Diese Arbeitsweise findet der Autor dieser Zeilen zielführender.